Aktuelles und Kampagnen

Stopp Gewalt!: Sensibilisierungskampagne Kanton Luzern

Die Kampagne «Stopp Gewalt!» beleuchtet über die nächsten Jahre verschiedene Aspekte geschlechtsspezifischer Gewalt. Mit der Aufforderung «Schau hin, sei mutig und werde aktiv» sollen besonders Drittpersonen ermutigt werden, bei Verdacht auf häusliche Gewalt im Umfeld, zu handeln.

Die mehrjährige Kampagne wurde am 25. November 2025 lanciert. Die Thematik wurde in einer ersten Welle anhand von Plakaten im öffentlichen Raum und mit Videos und Beiträgen auf Social Media sichtbar gemacht. Mit Verteilaktionen wurde die Bevölkerung aufgefordert, Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Kampagne erfüllt somit eine Massnahme aus dem kantonalen Aktions- und Massnahmenplan und gleichzeitig die Vorgaben der Istanbul-Konvention.

Alle Informationen sind gesammelt auf www.wirstoppengewalt.ch zu finden.

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Gleichstellung verhindert Gewalt: nationale Sensibilisierungskampagne

Gewalt verhindern, wo sie beginnt. Gewalt hat viele Ursachen. Sie entsteht jedoch häufig da, wo Menschen sich über andere stellen. Die mehrjährige nationale Kampagne vom Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) wurde am 11. November 2025 lanciert. Sie will bei Machtungleichgewichten und diskriminierenden Normen ansetzen. Die Kampagne geht auf drei Arten gegen Gewalt vor: Sie sensibilisiert für die Anfänge von gewalttätigem Verhalten, se ermutigt, über das Thema zu sprechen und sie informiert über Hilfs- und Beratungsangebote.

Die Botschaft lautet: Wir alle können etwas dagegen tun. Indem wir uns Unterstützung holen, wenn wir Gewalt erleben. Indem wir anderen beistehen. Oder indem wir unser eigenes Verhalten hinterfragen.

Mehr Informationen oder Materialien sind unter www.ohne-gewalt.ch zu finden.

Gemeinsam ohne sexuelle Gewalt: nationale Sensibilisierungskampagne

«Gemeinsam ohne sexuelle Gewalt. Frei von Übergriffen! mit 100 % Respekt! für ein gesundes Miteinander!» – so lautet die Kernbotschaft der nationalen Sensibilisierungskampagne der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP). Sexuelle Gewalt kann in allen Lebensbereichen unserer Gesellschaft stattfinden – sei es zu Hause, im öffentlichen Raum oder am Arbeitsplatz. Durch ein Gütesiegel platziert auf Plakaten, Postkarten, Aufklebern und Ansteck-Buttons sowie in digitaler Form wird die Thematik in eben diesen Lebensbereichen sichtbar.

Mehr Informationen oder Materialien befinden sich auf der Kampagnenwebseite.

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NEIN zu Zwangsheirat und -ehe: Sensibilisierungskampagne

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Eine Ehe unter Zwang einzugehen oder in einer solchen zu leben, ist für viele unvorstellbar – für manche jedoch Realität. In der Schweiz dürfen nur volljährige Personen heiraten. Trotzdem drängen manche Eltern ihre teils noch minderjährige Tochter oder minderjährigen Sohn in eine (arrangierte) Ehe.
Die bevorstehenden Sommerferien sind eine besonders heikle Zeit. Viele Familien reisen in ihre Herkunftsländer. Das Risiko steigt, gegen den eigenen Willen eine Ehe oder Verlobung einzugehen.

Um mögliche Betroffene, Lehrpersonen und Lehrbetriebe zu sensibilisieren sowie die Bevölkerung auf das Phänomen aufmerksam zu machen, lanciert der Kanton Luzern anfangs Juni 2025 zwei Kurzvideos. Die je zehn-sekündigen Videos zu Zwangsheirat und Zwangsehe werden den gesamten Monat auf diversen Social-Media-Plattformen gestreut und zwei Wochen lang in allen Bussen und Postautos des Kantons zu sehen sein.

Aktions- und Massnahmenplan häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt

Der Regierungsrat verabschiedete am 26. November 2024 den Aktions- und Massnahmenplan des Kantons Luzern zur Bekämpfung und Prävention von häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt für die Jahre 2025 – 2029. Der breit abgestützte Aktions- und Massnahmenplan besteht aus elf Massnahmen und trägt der Umsetzung der Istanbul-Konvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt Rechnung.

Im Rahmen der Umsetzung werden die Zivilgesellschaft und verschiedene Bevölkerungsgruppen zur Thematik informiert und sensibilisiert. Dabei spielt das Geschlecht der betroffenen Person keine Rolle, auch die Form der Gewalt – ob physisch, psychisch, sexualisiert – ist irrelevant. Täter- und Opferprävention werden intensiviert und niederschwellige Beratungsangebote ausgebaut. Um nur wenige Wirkungsziele der Umsetzung zu nennen.

Medienmitteilung zum Aktions- und Massnahmenplan häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt

Minimalstandards für die Aus- und Weiterbildung

Kompetentes Handeln durch Fachpersonen ist ein zentrales Element in der Prävention und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer, sexualisierter und häuslicher Gewalt.

Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) veröffentlicht dazu laufend Minimalstandards und Empfehlungen für die Aus- und Weiterbildung von verschiedenen Berufsgruppen. Die Minimalstandards zeigen die berufsspezifischen Kompetenzen für die jeweiligen Berufsgruppen auf und beinhalten thematisches Grundlagenwissen zu geschlechtsspezifischer, sexualisierter und häuslicher Gewalt.

Die Minimalstandards und Empfehlungen aller Berufsgruppen sind auf der EBG-Webseite zu finden.

Gewalt im Alter

Gewalt bei älteren Paaren bleibt oft unentdeckt. Seniorinnen und Senioren nehmen bei häuslicher Gewalt nur selten Hilfsangebote in Anspruch. Die Haute Ecole de la Santé La Source (HES-SO), das senior-lab und das nationale Kompetenzzentrum Alter ohne Gewalt haben im Dezember 2023 eine schweizweite Sensibilisierungskampagne gegen Gewalt bei älteren Paaren lanciert.

Weitere Informationen sind über das nationale Kompetenzzentrum Alter ohne Gewalt verfügbar. Untenstehend finden Sie Inhalte der Kampagne

Weitere Infos zum Thema finden Sie auch auf unserer Webseite

Toxic Love: Sensibilisierungskampagne

«Gewalt fängt nicht an, wenn einer einen erwürgt. Sie fängt an, wenn einer sagt: ‹Ich liebe dich, du gehörst mir!›» Dieses Zitat von Erich Fried bringt es auf den Punkt: Häusliche Gewalt beginnt früh, häufig subtil und unbemerkt im legalen und legitimen Bereich.

Die Socialmedia-Kampagne «Toxic Love» richtet sich an Betroffene, Beteiligte und Unbeteiligte. Sie hilft, Frühformen und Warnsignale psychischer Gewalt zu erkennen und macht aufmerksam auf Beratungs- und Hilfsangebote.

«Toxic Love» ist eine Kooperation der Kantone Basel-Stadt, Glarus, Graubünden, Luzern, Obwalden, Schaffhausen, Solothurn und St Gallen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite toxiclove.ch

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Leitfaden «Kontakt nach Häuslicher Gewalt» – Fokus auf Kinder und Jugendliche

Die Schweizerische Konferenz gegen häusliche Gewalt SKHG hat den Leitfaden «Kontakt nach Häuslicher Gewalt» herausgegeben. Er zeigt auf, welche Informationen zu beschaffen und welche Einschätzungen zu leisten sind, um in Fällen von häuslicher Gewalt Entscheidungen über den persönlichen Verkehr im Interesse des Kindes treffen zu können. Weiter eröffnet er Perspektiven, die über das eigene Aufgabengebiet hinausgehen.

Leitfaden-Kontakt nach Häuslicher Gewalt

Webseite: Häusliche Gewalt erkennen und handeln

Häusliche Gewalt hat viele Gesichter. Sie beginnt viel früher als man denkt und ist weit verbreitet. Doch wie erkennt man betroffene Menschen und vor allem wie reagiert man im eigenen beruflichen Umfeld richtig? Die Bildungsstelle Häusliche Gewalt informiert auf ihrer Website über Anzeichen von häuslicher Gewalt und zeigt die Handlungsmöglichkeiten auf.

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Willkommen zu Hause – Eine Ausstellung zu Gewalt in Familie und Partnerschaft

Die Ausstellung macht Gewalt in den eigenen vier Wänden öffentlich und zeigt auf, dass Häusliche Gewalt ein weit verbreitetes gesellschaftliches Problem ist. Sie ist interaktiv, ermöglicht einen Einblick in die Lebensrealität von Betroffenen und zeigt Unterstützungs- und Hilfsmöglichkeiten auf. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und kann von interessierten Stellen ausgeliehen und an lokale Gegebenheiten angepasst werden.

Weitere Informationen finden Sie unter: Frauenhaus Luzern

16 Tage gegen Gewalt

Die internationale Kampagnen 16 Tage gegen Gewalt beginnen jährlich am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und enden am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte. Die Kampagne leistet mit vielfältigen Veranstaltungen einen Beitrag dazu, geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen. Die feministische Friedensorganisation FRIEDA (ehemals cfd) lancierte die Kampagne im Jahr 2008 erstmals in der Schweiz und koordiniert seither in der Deutschschweiz und Liechtenstein.

Weiter Informationen finden Sie unter: www.16tage.ch