Häusliche Gewalt erkennen und handeln

Häusliche Gewalt hat viele Gesichter. Sie beginnt viel früher als man denkt und ist weit verbreitet. Doch wie erkennt man betroffene Menschen und vor allem wie reagiert man im eigenen beruflichen Umfeld richtig? Die Bildungsstelle Häusliche Gewalt informiert auf ihrer Website über Anzeichen von häuslicher Gewalt und zeigt die Handlungsmöglichkeiten auf.

Das Kind in der Schule, die Arbeitskollegin, die Patientin – häusliche Gewalt ist weit verbreitet und mit grosser Wahrscheinlichkeit hat man beruflich Kontakt zu Personen, die betroffen sind. Denn jede fünfte Frau in der Schweiz erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt zuhause. Und Kinder sind immer mittendrin, entweder selbst betroffen oder indirekt durch das Erleben der Gewalt zwischen Erwachsenen. Von häuslicher Gewalt spricht man nicht erst bei physischen Misshandlungen. Sie beginnt bereits dann, wenn Druck ausgeübt oder ein Machtgefälle missbraucht wird, ein Mensch erniedrigt oder isoliert wird. Mehrheitlich sind davon Frauen betroffen.

Website klärt auf

Auf ihrer Website zeigt die Bildungsstelle Häusliche Gewalt auf, wie man häusliche Gewalt erkennt, wie Personen im medizinischen, sozialen und pädagogischen Umfeld sowie Mitarbeitende in Unternehmen und weitere involvierte Berufsgruppen bei vermuteter häuslicher Gewalt richtig agieren können. Es geht um fünf sehr konkrete Schritte, nämlich: erkennen, sich informieren, dokumentieren, ansprechen und schliesslich handeln. Ob in der Schule, bei der ärztlichen Konsultation, im eigenen Unternehmen oder in einer Institution – Ziel ist es, dass Menschen in ihrem berufsspezifischen Kontext für häusliche Gewalt sensibilisiert werden und Sicherheit darin gewinnen, den Betroffenen zu helfen.  

Mehr Infos unter: bildungsstelle-haeusliche-gewalt.ch