Hier und in den untergeordneten Seiten finden Sie Informationen und Hinweise auf Hilfe und Beratung bei Drohung und Gewalt im beruflichen sowie öffentlichen Umfeld. Ferner geben wir Ihnen Ratschläge für das richtige Verhalten in schwierigen Situationen.
Deutlich mehr als die Hälfte der Gewaltstraftaten – gemäss Polizeistatistik gehören dazu auch die Androhung von Gewalt, nicht aber die Gewaltanwendung gegen Sachen – geschehen im öffentlichen Raum. Auch Häusliche Gewalt, die durch die Art der Beziehung zwischen Täter und Opfer definiert wird, kann ausserhalb «der eigenen vier Wände» stattfinden. Dementsprechend sind Drohungen und Gewaltereignisse im privatem Umfeld nicht immer leicht von solchen im beruflichen und öffentlichem Umfeld abzugrenzen.
Die Grenze zwischen Privatem und Öffentlichem verschwimmt gerade im digitalen Informationsaustausch immer mehr: Mit der Verbreitung sozialer Netzwerke (social media) hat sich der öffentliche Bereich weiter ausgedehnt und ist gleichzeitig auch tiefer in die Privatsphären eingedrungen. Als Folge davon vervielfachten sich die Möglichkeiten, Personen anonym zu beschimpfen, zu ängstigen oder gar zu erpressen. Hinzu kommt, dass sich einmal im Internet veröffentlichte Angaben nur mit viel Aufwand und oft nicht vollständig löschen lassen. Menschen, die Opfer von auf dem Internet verbreiteten ehrverletzenden Texten oder Bildern wurden, müssen damit leben, dass diese Daten immer irgendwo weiterexistieren.
Mit bedrohlichen Situationen und Anfeindungen werden wir nicht nur in digitalen Netzwerken konfrontiert. Auch im beruflichen Alltag haben Menschen grundsätzlich damit zu rechnen, dass ihnen unvermittelt eine Welle von Wut und bedrohlicher Aggression entgegenschlagen kann.